TAG DER OFFENEN SEELE
TV-Beitrag über Scheiders Innenleben
Die Kirchen-Redaktion fragt an: Ob ich in der Reihe „Was glaubt…?“ auch einen Beitrag liefern will. Ja gerne. Glaube, Lebensphilosophie, Ängste – all das in sechs Minuten. Schwere Aufgabe vor laufenden Kameras. Und auch noch zuhause in den eigenen vier Wänden. Privater gehts nicht. Aber ok. Stefan will den Zuschauern auch mal ein anderes Bild von sich zeigen. Nicht immer nur den News-Sprecher im Korsett. Bitte sehr.
DREH!
Das Team um Susanne Hornberger geht behutsam und mit Fingerspitzengefühl vor. Ich sorge mich, dass ich nach all den anderen großen Namen in der Reihe als „kleineres Licht“ nur wenig zu erzählen habe. Aber die Crew nimmt mir diese Sorge.
Stefan berichtet von seinen meditativen Momenten im Stadt-Gewimmel: Einfach mal für eine Viertelstunde in eine Kirche setzen. Er erzählt von der Familie als Leuchtturm in der Brandung. Und von Ängsten, die einen auch mal plagen.
FEEDBACK!
„Ganz schön mutig“, findet mein Boss, als die Sendung dann läuft. Au weia, bin ich da zu weit gegangen? Sechs Minuten können verdammt lang sein. Meine Sätze kommen nicht sonderlich flüssig – ein Hinweis auf eine schwierige Materie. Der Beitrag läuft und am nächsten Morgen sehe ich in der Minuten-Auswertung der Einschaltquoten, dass die Kurve nach oben ansteigt wie die Eiger-Nordwand. Gutes Zeichen!
UND?
So privat und so emotional hat sich Scheider noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt. Aber all die Rückmeldungen beweisen: Alles ok! War gut so. Auch der empörte Brief eines Protestanten zum Thema „konvertieren“ gehört dazu. Ist schon gut. Und überhaupt: Wer vor einer Kamera über eigene Ängste quatscht und von einer erfolgreichen Hypnose berichtet – der hat vorher nicht die Marktforschung gefragt und arbeitet hier nicht am Image. Denn das geht schon verdammt tief. Aber: Ich bin doch vielen Menschen näher gekommen, was ich so lese. Und darum geht es doch am Ende, oder nicht?
DER BEITRAG
Jetzt und hier ansehen: Der Stationen-Beitrag über meine Wenigkeit vom 17.9.2014…
