NUR DER MODERATOR IST NOCH ECHT!


Schon wieder eine neue Rundschau? Hatten wir doch erst im April 2016? Stimmt. Das Design bleibt auch. Doch am 7. August 2017 zündet der BR die nächste und letzte Stufe der neuen Rundschau: Ein hochmodernes Studio mit allen technischen Raffinessen! Da surren Roboterkameras um den Moderator herum – und der steht vor einem grünen Hintergrund – im Fachjargon auch „grüne Hölle“ genannt, weil die Moderatoren sozusagen in einem grünen „Nichts“ stehen. Bedruckte Fototapeten sind passé – jetzt liefert der Computer die Bilder im Hintergrund. Ein Meilenstein in der Rundschau-Historie.

RUNDGANG IN DER RUNDSCHAU


Die Rundschau gibts seit 1979 – in allen Geschmacksrichtungen. Mal sitzend, mal mit Blumen im Studio, mal knalliggelb, mal mit Erde auf Spanholz…
Stefans kurzer Lustmach-Film für die Pressekonferenz: Die Rundschau – der nächste Schritt!
Unser Alien-Roboter in Aktion: Ferngesteuert aus dem Nebenraum.
Vorgefertigte Roboterbewegungen können auf einem Touchscreen einfach so abgefahren werden.
Ein Ungetüm – wirkt fast lebendig. Nur – ein Name fehlt noch…
Über 60 Computer regeln und steuern die Roboterkameras und den Rest! Und wer weiß, dass auch mal ein Rechner in die Knie gehen kann, braucht gute Nerven für Livesendungen…;-)
Blick aufs Regie-Deck: Eine hochkomplexe Maschinerie für Licht, Ton, Bild und Sendungs-Elemente. Jetzt bloß nicht den Überblick verlieren…;-)
Klassenfoto aller Rundschau-Gesichter bei der Pressekonferenz – nur Ursula Heller fehlt leider krankheitsbedingt…;-(
Zwei, die oft zusammen im Studio stehen: Sophie von Puttkamer und Stefan! Zwei, die sich mögen…;-)
Stefans 360-Grad-Studiotour beginnt erstmal vor den Toiletten…;-)
Auch die tz steigt mit ein und druckt die Story!

Die Rundschau gibt es seit fast 40 Jahren - die erste Sendung flimmerte 1979 über die Schirme. Mit einem Chef-Wechsel begannen 2014 auch die Arbeiten an einer Rundum-Erneuerung - das Flaggschiff des Bayerischen Fernsehens sollte zukunftstauglich gemacht werden. Der Masterplan: Ein entschlacktes Studio mit eleganten und dezenten Farben - und eine Technik, die uns großformatige Ansichten ermöglicht. Im April 2016 geht die Rundschau im neuen Design auf Sendung - allerdings erst noch in einem Übergangs-Studio. Der Hintergrund: Noch immer eine bedruckte Fototapete. Im August 2017 dann der nächste Schritt: Die Hintergründe kommen von nun an aus dem Rechner und das in voller Breitseite! Jetzt landet die Rundschau dort, wo sie ihre Macher haben wollen: In der Zukunft!

360-GRAD-TOUR


Stefans Tour durchs neue Studio mit der 360-Grad-Kamera! Kann man wahrscheinlich nicht hier im Browser sehen – bitte zum vollen Genuss einfach auf die BR-Facebook-Seite wechseln!

DIE MELDUNG IM TICKER (DPA)


München (dpa) - Der Bayerische Rundfunk (BR) hat das Studio der Nachrichtensendung «Rundschau» umfassend modernisiert. Kernstück ist eine grüne Wand, vor der die Moderatoren künftig stehen und die für die Zuschauer grau mit einer stilisierten Weltkarte erscheint. Auf dieser Fläche sollen virtuell Videos, Bilder und Grafiken in hochauflösender Qualität eingeblendet werden. Die «Rundschau» wolle künftig internationale und bundesweite Themen verstärkt mit Blick auf ihre Bedeutung für die bayerischen Zuschauer beleuchten, teilte der BR am Mittwoch in München bei der Vorstellung des neuen Studios mit, aus dem am 7. August um 16.00 Uhr erstmals gesendet wird. Neu sind auch die Kameraroboter, die eigentlich aus der Autoindustrie stammen und für die Bedürfnisse des Nachrichtenstudios umgebaut wurden. Sie ersetzen die drei Kameraleute, die bislang im Studio für das richtige Bild sorgten. Kontrolliert werden die Roboter aus dem benachbarten Regieraum. Hinzu kommt ein kleines Regieteam aus zwei Leuten, das bei aktuellen Ereignissen künftig rasch reagieren soll. Die Moderatoren und Techniker proben schon seit einiger Zeit, damit die Abläufe bei der ersten Sendung auch klappen. Nicht alles wird anders. Die halbrunde, geschwungene Theke, an der die Moderatoren stehen, bleibt erhalten. Doch an die neue Technik musste sich «Rundschau»-Moderator Stefan Scheider erst gewöhnen. «Ich habe immer gerne mit den Kameraleuten gequatscht», erklärte er. Jetzt sei es ungewöhnlich, plötzlich alleine im Studio zu stehen. 26.07.2017 14:22 Autorin: Cordula Dieckmann (München)

GRÜNER WIRDS NICHT!


Kollegin Sophie von Puttkamer übt auch in der grünen Hölle – und macht dabei einen höchst eleganten Eindruck!
Magazin-Kollege Til Nassif spielt mit der Sendung: Hand in Hand mit Prinz William.
Stefan vor der grünen Wand: Hier rechnet der Computer unser Design hinein.

DIE VERBOTENE FARBE


Soooo schöööön, meine grünen Krawatten! Aber – ab jetzt kann ich die Dinger nur noch für Gartenarbeiten anziehen. Wer in einer Greenbox moderiert, darf nix Grünes an sich haben. Denn der Computer rechnet alles Grüne heraus und ersetzt es mit anderen Bildern. Eine grüne Krawatte wäre dann plötzlich durchsichtig – auch nicht Sinn der Sache. Nur: Scheider ist froh, dass es eine Greenbox wurde. Bei einer Bluebox (die gibt es auch) könnte er seinen Kleiderschrank zu 90 Prozent wegwerfen…

Pappfiguren und Schaufensterpuppen in der grünen Hölle: Damit die Crew schon mal mit „Figuren“ üben kann.
Die Moderatoren vereinsamen ein Stück weit: Keine Kameraleute mehr im Studio!
Die Rundschau wird farbiger und lebendiger: Breite Bildlandschaften aus dem Rechner.
Auf den ersten Blick gar nicht sooo neu… aber technisch im Heute & Hier angekommen!
Schönes Zusammentreffen auf der Pressekonferenz: Anouschka Horn und Stefan!
Und jetzt nochmal ein Klassenfoto mit der Chefetage!
Der Münchner Merkur bringt Text und Bild im größeren Format! „Allein unter Robotern“.

SCHEIDERS VIDEO ZUR PRESSEKONFERENZ


In einer Pressekonferenz stellt der BR seine neue Rundschau am 26. Juli 2017 vor – wenige Tage vor dem Startschuss am 7. August. Für die PK produziert Scheider einen kurzen Clip, der fett & monumental die Neuheiten anpreist. Natürlich mit einem Zitat aus Hollywood: Also sprach Zarathrustra – jene bekannten Töne, die im Film „2001“ das Tor zu einer neuen Dimension öffnet…

 

Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann ich den Film hier leider nicht einbetten – benutzen Sie doch bitte folgenden YOUTUBE-Link: ZUM FILM AUF YOUTUBE!

 

FÜR TECHNIK-FREAKS


Für alle, die sich auskennen und gern „technische Daten“ lesen, hier das Equipment der neuen Rundschau im Studio FM2:

Regieautomation: Vizrt Mosart, Client-Server System mit Main- und Backupserver, steuert Bildmischer, Audiomischer, Lichtpult, Kamerarobotik, Echtzeitgrafiksysteme, Videoserver, A/V-Kreuzschiene, Soundplayer

Virtuelle Technik: drei Echtzeitgrafiksysteme Vizrt (je ein Renderer für eine Kamera zur Berechnung des Hintergrundbildes), ein Echtzeitgrafiksystem Vizrt für Insert-Grafiken (Bauchbinden und Vollbilder), Kameratrackingsystem mit Tracking-Server und Sensorik an den Kameras

Kamerarobotik: ein Roboterarm der Fa. Camerobot (ortsfest), zwei fahrbare Robotik-Stative der Fa. Shotoku, alle drei Kameras fernsteuerbar über ein Shotoku-Panel und Touchscreens

Kameras: drei Sony P1 mit ENG Weitwinkelobjektiven 14 x 4.5 mm, Steuerung über Sony MSU 900 Mastercontroll

Chromakey: drei Ultimatte 11 High End Chromakeyer, bedienbar über Smart Remote Panel SR4

Bildmischer: Sony MVS 3000A (32 Eingänge, 8 Aux-Busse, 1 Effekt-Mischebene, 2-Kanal DVE)

Audiomischer: Stagetec Aurus mit Nexio Audio Kreuzschiene, Stagetec OnAir 24 (Havarie und Subregie)

Videokreuzschiene: Grass Valley 144 x 128 Ein- und Ausgänge

Multiviewer: acht Grass Valley Kaleido, teils 32- und 16- fach Eingänge

Kreuzschienenkontroller: BFE KSC-Core System

Monitorwände: Bildregie ( fünf  55“ und zwei 42“ Eyevis LCD Displays, vier 24” VTS LCD Displays), Tonregie (zwei 55“ und zwei 42“ Eyevis LCD Displays)

Kommandoanlage: Riedel Artist

Lichttechnik: LED-Scheinwerfer Arri (div. Sky-Panel und L-Serie), Lichtpult MA Lighting dot2

Subregie

Subregie des FM2 (kleine Regie für Notfälle, spontane Sondersendungen usw.)

Grafik und Automationssystem: Vizrt Opus (2-kanaliges Echtzeitgrafiksystem mit integrierter Mosart Regieautomation, acht Videoeingänge, externes Audiopult Stagetec OnAir 24)

Chromakey: ein Chrystal Vision Safire 3

Monitorwand: zwei 42” Eyevis LCD Displays, zwei 24” VTS LCD Displays

Schriftgenerator:ein Chyron HyperX (zwei-kanalig)

Kamera: Nutzung von Kameraroboter aus FM2 (Kamera 2) und Kamera aus FM5

(mit freundlicher Genehmigung des BR)