DIE ENGEL VON AHLE
Dreh und Leben in einem Dorf für Straßenkinder in Honduras
Honduras? Holla, wo liegt denn das gleich wieder? Erstmal der Blick auf den Globus. Ah, tiefstes Zentralamerika – mit jeder Menge Reisewarnungen und anderen News. Irgendwo dort zwei Autostunden vom Flughafen entfernt liegt ein kleines Dorf für Straßenkinder, dass ein Hamburger Gönner aufgebaut hat. AHLE heißt jener Ort, an dem die Ärmsten der Armen wieder eine Zukunft finden.
Michael Langer (Leiter der deutschen Stiftung) und Stefan Scheider machen sich auf den Weg. Zuerst von München nach New York. Dort fünf Stunden Aufenthalt, bevor die Maschine der Honduras Air startet. Wir streunen kurz durch die Stadt – und erleben Konsum, Lichterglanz und Reichtum. Das ändert sich schon bald.
Landung in Tegucigalpa, der Hauptstadt. Butterweich, ein sonniger Morgen nach dem Nachtflug. Trotz Müdigkeit sind wir hellwach während der Autofahrt in den Norden des Landes, im kleinen Dorf San Francisco de Yojoa. Das Tor geht auf – und sofort richten sich viele neugierige Blicke auf die Neuankömmlinge. Die Jungs mähen gerade eine Wiese und räumen alte Äste zur Seite.
DAS PROJEKT
Von den rund 370.000 Straßenkindern in Honduras erlebt nur jedes zweite das 15. Lebensjahr. Alle anderen sterben vorher. Der Hamburger Spender Alexander Valentin hat es selbst erlebt: Er wollte ein angefahrenes Straßenkind in die Klinik bringen – es ist ihm unter der Hand verblutet. Danach hat er das Dorf in Honduras erbaut. Und mancher Zögling hat hier wieder Fuß gefasst – Schule und Uni absolviert – und führt heute ein lebenswertes Leben. Rund 50 Kinder beherbergt die Anlage dauerhaft. Und manche gereifte Persönlichkeit kehrt später als Dorfmanager wieder zurück. (zur Website der Stiftung)
Alles in geordneten Bahnen!
Mittagszeit! In Reih und Glied stehen die Jungen für einen Teller Nudeln an. Alles geht hier ruhig und geordnet zu. Eine wesentliche Botschaft an die Straßenkinder: Niemand muss sich sein Essen erkämpfen, jeder kommt dran. Stefan setzt sich zu den Kleinen und macht Spässchen. Vor allem der Michael-Jackson-Moonwalk kommt bestens an.
Die Kamera läuft fast pausenlos mit. Ob beim Eierholen im Hühnerstall oder beim abendlichen Fest – es gibt hier Motive ohne Ende. Am dritten Tag fahren wir in eine Kaffeeplantage. Alexander will auch in seinem Dorf eine Plantage errichten – und den Kaffee später verkaufen. Die Buben sollen lernen, sich ihren eigenen Lebensunterhalt verantwortungsvoll zu verdienen.
Am Ende entsteht ein Film, der viele junge Gesichter zeigt. Und oft genug bekommen wir ein Lächeln in die Kamera. Das bewegt uns – und sicher auch viele Menschen, die den Film ansehen. Es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass Stefan und Michael in Richtung Honduras durchstarten, um mehr von der Herzlichkeit und Hoffnung in AHLE zeigen zu können.
DER FILM!
Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann ich den Film hier leider nicht einbetten – benutzen Sie doch bitte folgenden YOUTUBE-Link: ZUM FILM AUF YOUTUBE!